3. Sauerland-MTB-Marathon in Grafschaft am 23.8.2003
     
    Profil der 65km-Runde
    Höhenprofil der Marathonstrecke

    Daten:
    • Streckenlänge: 65km (115km)
    • Höhenmeter: 1750m (3150m)
    • Bestzeit: 2h 18 min

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    Einen so trockenen Sommer haben wir im Sauerland lange nicht mehr erlebt. Wochenlang Sonnenschein und nur ein Regentag in 5 Wochen. Leichter Nieselregen in der Nacht zum Samstag und die trockene Strecke staubte zum Glück nicht.

    einige der 530 Starter
    Start 2002 (Foto: DJK Grafschaft, 2002)

    Pünktlich um 9.3o Uhr fiel der Startschuß und das 500 Mann/Frau große Fahrerfeld fuhr zunächst Richtung Schmallenberg, am Ortseingang rechts rauf Richtung Wilzenberg um dann nach den ersten 80 Höhenmetern wieder runter in die Stadt und von dort ein Stück über den Radweg R18 zu fahren. Hier ging es aber wieder hoch zum Wilzenberg und es das erste Steilstück wurde entschärfte, so dass nicht wie in den Vorjahren zum Stau kam.

    Nach diesem Steilstück hat sich das Fahrerfeld auch genügend lang gezogen, so dass die Überholvorgänge schon weniger wurden. Es ging oberhalb von Grafschaft weiter nach Almert und dort hoch Richtung Schanze auf über 700m über NN. Ein Blick auf den Tacho ergab, dass das erste Viertel der Tour bereits absolviert war, was sowohl die Höhenmeter wie auch die Länge betraf.

    Von Schanze aus folgte eine Abfahrt Richtung Schladebach und hier wurde die erste Verpflegungsstelle erreicht. Die Auslagen waren wie im Vorjahr recht üppig, doch der Adrenalinpegel ließ nur den Griff nach Wasser, einem Stück Banane und einem Müsliriegel zu, der dann am folgenden Aufstieg zur Frage führte: Abbeißen und kauen oder atmen? Also langsam kauen und dann den richtigen Vordermann erreichen und versuchen am Hinterrad zu bleiben. Noch zwei Wechsel und man hat einen starken Partner erreicht.

    Nach dem Anstieg ging es steil runter nach Latrop und danach kam der eigentlich einzige Trail, und der auch noch steil bergauf. Ansonsten war die Strecke technisch nicht anspruchsvoll, was aber auch viele bei den Höhenmetern nicht so sehr vermisst haben. Immerhin, so stellte sich am Ende heraus, konnte ich einen 22,5er-Schnitt fahren, womit ich äußerst zufrieden war. Hätte ich das Tempo noch 50km halten können, so wäre eine Platzierung unter den ersten 3 erfolgt. Hätte man dies gewußt, wäre man sicherlich motiviert gewesen, sich der 115km-Runde zu stellen.


    Michaela Thönnes am Anstieg zu Beginn der 115km-Runde oberhalb Grafschaft

    Nun ging es stetig auf und ab, bei gut ausgeschilderter Strecke. Irgendwann kam dann ein Wanderzeichen „Großer Kopf 740mNN", der höchste Punkt der Tour. Von hier ging es auf dem Rothaarsteig mit schnellem Tempo weiterbis Jagdhaus, mit der zweiten Verpflegungsstation. Drei Becher Cola, schnell eine halbe Banane und ein Stück Kuchen in die Hand und dann die steile Abfahrt nach Fleckenberg runter. Jetzt darauf hoffen, dass mich nicht mehr, wie im Vorjahr, ein Plattfuß erwischt.
    Dann die endlos lang scheinende Schmallenberger Höhe rauf. Von dort ging es dann die letzten 3km runter nach Grafschaft (vorbei am Sportplatz - kurze Erinnerung an die Quälerei zum NRW-CUP) und dann in den Zielbereich.

    Nach 2 Stunden und 53 Minuten dann im Ziel. 16 Minuten schneller als im Vorjahr und es reicht für einen 6. Platz in der Gruppe Senioren II (naja, die Alten ...)

    Im Zielbereich dann mit den anderen die Freude geteilt, dass man es geschafft hat und am Sonntagmorgen im Internet die Ergebnisse. (Wärest besser die 115km-Runde gefahren! Aber wer weiß, irgendwann schmerzen die Beine sehr, dann wäre das Tempo von allein langsamer geworden.)

    Alles in allem wieder eine gelungene Veranstaltung. Die Organisation klappte prima. Wehrmutstropfen am Rande: neben den hohen Startgebühren fielen in diesem Jahr die Kosten für Verschleißteile gering aus. Endlich hat das Wetter mal mitgespielt.

    Links:

    • DJK-Grafschaft
    • www.four-foto.de, dem Foto-Service beim Rennen 2004

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    Anmerkungen an: Andreas Stracke