Sorpetaler Mountainbike Marathon am 29.04.2006 in Sundern-Hagen


    Daten:
    • Streckenlänge: 37/68/100km
    • Höhenmeter: 700/1400/2100m
    • Höhenprofil der Marathonstrecke 2003 (ähnlich 2006)
    • Bestzeit: Lutz Babilon 1:19:43.2 / Benjamin Brochhagen 2:06:55.9 / Bekkenk Ramses 4:09:33

    Ergebnisse:

    Samstag 29.04.2006, 2°C Durchschnittstemperatur, Schnee, Regen und Graupelschauer, 55km Halbmarathondistanz, 1 Runde, 1245 Höhenmeter, 1000 Teilnehmer, Startzeit 11Uhr, Siegerzeit 2:06:55.9 Std..... Das war der Sorpetaler Mountainbike Marathon in diesem Jahr.

    Für mich nach dem Kellerwald-Bikemarathon in Gilserberg, der zweite Mountainbike-Marathon in dieser Saison. Und er sollte auf keinen Fall so enden, wie der erste Marathon (2 Platten).

    Also, es konnte heute ja nur besser werden! Oder etwa nicht?

    Nachdem ich mich dann endlich mal um 8 Uhr aus dem Bett gequält hatte, traute ich meine Augen kaum. Das Thermometer zeigte 2 Grad an und der Graupel schlug an meine Fensterscheibe. Und die Erkältung, die ich seit Donnerstag mit mir rumschleppe, war auch noch nicht besser geworden. Eher das Gegenteil war der Fall.
    Naja, was soll´s. Frühstücken, Sachen ins Auto und ab nach Sundern-Hagen.

    Mittlerweile schienen auch die Graupelschauer und der Regen nachzulassen. Zumindest für kurze Zeit. In Sundern-Hagen angekommen hieß es dann erstmal Parkplatz suchen, Startnummer abholen, umziehen und warm fahren, eigentlich das Wichtigste überhaupt bei solch widrigen Bedingungen.

    Nach einem kurzen Blick auf die Uhr wurde mir jedoch klar, dass das mit dem ausgiebigen Einfahren wohl nichts mehr werden wird. Wir hatten schon kurz nach halb elf und um 11Uhr sollte der Startschuss erfolgen. Ein Fehler, der einem eigentlich nicht mehr unterlaufen darf.
    So beschränkte sich meine Einfahrzeit auf nur etwa 7 Minuten.

    (C) Heinz Krischer
    Schlammschlacht in Sundern

    Um Punkt 11Uhr erfolgte dann auch der Startschuss und das 1000 Teilnehmer starke Fahrerfeld machte sich über die Straße von Sundern-Hagen auf den Weg Richtung Allendorf. Das Tempo an der Spitze des Feldes war hoch, sehr hoch. Der Kampf um die besten Plätze war eröffnet. Oder um es anders auszudrücken, jeder wollte in der Spitzengruppe vertreten sein, bevor es ins Gelände geht.

    Schon am ersten Anstieg merkte ich, dass ich dem Tempo der Spitzengruppe nicht folgen konnte. Wie auch, ohne warm fahren? Meine Muskeln waren kalt und, um es vorweg zu nehmen, sie wurden auch während des Rennens nicht mehr richtig warm. Ich musste also abreißen lassen und ordnete mich in einer Verfolgergruppe ein.

    Die Strecke war hart. Und je höher wir kamen, desto mehr verwandelte sich der Regen in schöne große Schneeflocken. Die Wege waren zum größten Teil schlammig und machten das Fahren nicht gerade angenehmer.
    Mit einer neuen Rekordzeit durfte heute also niemand rechnen, zumal die Marathonstrecke gegenüber dem Vorjahr erneut teilweise verändert wurde.

    (C) Heinz Krischer
    Sauerländer Fangopackung

    Am Skihang in Wildewiese hätte ich am liebsten meine Ski ausgepackt. Wer wissen will, wie´s dort genau aussah, sollte mal schnell einen Blick auf die Startseite von www.mega-sports.de werfen.
    Von hier aus kannte ich die Strecke. Dachte ich...
    Nach einigen weiteren Kilometern war ich froh, endlich die Lautsprecher im Zielbereich zu hören. Jetzt noch den Singletrail durchfahren und dann ab ins Ziel und unter die warme Dusche. Mein Körper war der reinste Eisklumpen. Dementsprechend war auch meine Leistungsfähigkeit.
    In Sundern-Hagen kam dann die Überraschung. Anstatt geradeaus ins Ziel fahren zu dürfen, mussten die Fahrer der Marathon- und Halbmarathondistanz noch eine "Extra-Runde" drehen. Und diese Runde hatte es verdammt in sich. Es war zwar der letzte Anstieg, aber dafür auch der Steilste.
    Gott sei Dank funktionierte meine Schaltung noch einwandfrei, so dass ich das ganze Spektrum der mir zur Verfügung stehenden (leichten) Gänge ausnutzen konnte.

    Nach 55km hieß es dann für mich "nur" Platz 7 in der Herrenklasse. Naja, nächstes Mal wird´s wieder besser ;-)



    Links:


    Zeitnahme und Ergebnisse:

    2.5.2006 Anmerkungen an: Christoph Pöttgen Zurück