6. MTB-Marathon in Nordenau am 29. Juli 2006 und
2. Lauf der NRW-Marathon-Trophy





Höhenprofil der Marathonstrecke

Daten:
  • Streckenlänge: 52km
  • Höhenmeter: 1366m
  • Bestzeit: 2h 16 min

Ergebnisse: Bildergalerie:

Der Skiclub Nordenau hatte am Samstag zu seinem sechsten Mountainbike-Marathon eingeladen. In diesem Jahr galt das Rennen als zweiter Wertungslauf der neu geschaffenen NRW-Marathon-Trophy.
In Nordenau bestand wieder die Möglichkeit nach 32km die kleine Runde zu beenden oder noch gut 23km anzuhängen und die 55er Runde zu bezwingen.

kurz vor dem Start, August 2002
Warten auf den Startschuss (Foto: SK-Nordenau)

Pünktlich um 15.oo Uhr erfolgte der Startschuss und das Feld mit über 320 Fahrern setzte sich in Fahrt. Zum Einfahren wird in Nordenau keine Möglichkeit geboten: es geht sofort bergauf, zum kleinen Bildchen. Ein Blick auf das Höhenprofil verrät: ständiges, steiles Bergauf und Bergab. Und auch die Abfahrten laden nicht gerade zur Erholung ein.

Start zum Nordenau-Marathon
Start (Foto: SK-Nordenau)

Es ist wohl der NRW-Trophy zu verdanken, dass sich die Teilnehmerzahl derart vergrößert hat. Der Start erfolgte wieder auf dem Sportplatz und sofort ging es durch den Ort Nordenau steil bergauf. Nach zwei Tagen Pause hatte ich auf ausgeruhte Beine gehofft, doch nach der 200km-Tour am Mittwoch brannten die Oberschenkel stark und meine Gedanken purzelten in alle Richtungen. Links und Rechts von mir schossen etliche Fahrer vorbei und ich sah mein erhofftes Ergebniss schon den bach hinunter gehen. Oberhalb des ersten Anstiegs sah ich einen Fahrer, sich über sein Rad gebeugt übergeben. So fühlte ich mich auch. Behielt aber immer den Pulsmesser vor Augen um gerade am Anfang nicht zu sehr zu überdrehen.

Die äußeren Bedingungen waren eigentlich sehr gut: 22° bis 28°C, feuchter Untergrund, nur teilweise schlammig, Abfahrten feucht und ausgewaschen. Ideale Bedingungen für Mountainbiker.

Trotz allem hat es wieder viele Biker erwischt, sich einen Plattfuss zuzuziehen. Die dicken Conti's mit ca. 2,5bar haben mich diesmal nicht im Stich gelassen und ich bin ohne Panne durchgekommen. Der wenige Schlamm behinderte weder Schaltung noch Bremsen. So bildete nur die körperliche Form das Maß für die Ergebnissliste. Wer die Strecke kennt, kennt auch den Schlussanstieg der 32km-Runde, der so manchen dazu bewegt, das Rennen an dieser Stelle zu beenden. Durch meine Entscheidung in der Trophy-Wertung an der Langdistanz teilzunehmen, kam für mich nur die lange Runde in Frage und so musste direkt nach der Start-/Zielpassage der lange Anstieg am Lift nach Altastenberg bewältigt werden. Jetzt bei geringerer Teilnehmerzahl "eine Sache für den Muskel zwischen den Ohren". Ab und an eine kleine Schiebepassage, eine heftige Abfahrt, ein schöner Wurzeltrail ...
Nordenau hat wirklich alles zu bieten.

Im Ziel ein letzter Sprint, obwohl mein Gegner vermutlich in der Herrenklasse gestartet ist und dann der Blick auf die Uhr. Nach 2 Stunden und 41 Minuten im Ziel. Meine Bestzeit um 9 Minuten verbessert. Die Beine haben also doch noch mitgemacht! Und jetzt kommen die langen Minuten, in den man auf die Ergebnissliste wartet. Bei der Teilnehmerzahl werden die ersten 5 mit Sachpreisen, Medaillien und einem Pokal bedacht. Naja, die Hoffnung stirbt nie.

Die Stunde Wartezeit nutzt man zum Gespräch mit den anderen Fahrern, die man jetzt endlich einmal wiedertrifft. Zum Beispiel Hermann, Finisher der Transalp-Challange, der mit gebrochenem Daumen gefahren ist! Alle Achtung.
Die Fahrer sitzen im Gras und warten auf die Siegerehrungen. Ich nutze noch die Zeit um die Beine bei lockerer Fahrt zu entspannen.
Dann die Siegerliste und der Blick offenbart: "nur 10. Platz, bei der kleinen Runde hätte es auch nur für den 6. Platz gereicht!"

Der Skiclub Nordenau hat das Rennen wieder einmal perfekt organisiert. Der Streckenverlauf wurde unverändert zu den Vorjahren beibehalten, war sehr gut ausgeschildert und an wichtigen Stellen mit Streckenposten besetzt. Nach 25km und 32km (Start/Zielbereich) waren die Verpflegungsstellen eingerichtet und es wurden Wasser, Tee, Cola, Apfel- und Bananenstücke gereicht.

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Anmerkungen an: Andreas Stracke


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