3. Lauf zum NRW-CUP 2005
in Lennestadt-Saalhausen am 29. Mai 2005
Daten:
- Strecke: 4,5km Rundstrecke
- Höhenmeter: ca. 160Hm
Ergebnisse: Malkmus-Timing.de/ergebnisse.php
Bericht: Christoph Poettgen
Dieses Wochenende war wieder Mountainbiking vom Feinsten angesagt. Nach der super Veranstaltung vergangenes Wochenende in Sundern-Hagen stand nun schon der nächste Lauf zum NRW-Cup 2005 in Lennestadt-Saalhausen auf dem Programm. Auch hier wurde den Fahrern einiges geboten. Rund 70 bis 80 Helfer vom Shark Attack Saalhausen sorgten für einen reibungslosen Ablauf.
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Die Resonanzen vom Marathon und CC-Rennen fielen dementsprechend sehr positiv aus. Also, bereits an dieser Stelle schon mal ein riesen Lob an den Veranstalter (haben wir gut gemacht!!!! ;-)) und an den wohl bekanntesten Mountainbike-Sprecher: Sven Simon!!!
Nachdem sich die Marathonfahrer bei über 35° und strahlend blauem Himmel gequält hatten, sah es am Samstag Abend plötzlich gar nicht mehr so gut aus. Gegen 19 Uhr zog dann auch ein heftiger Regenschauer über Saalhausen hinweg. Doch dieser Schauer sollte der einzige bleiben, denn am Sonntag war das Wetter wieder super. Fast schon zu warm zum Fahren.
Bei den hochsommerlichen Temperaturen trauten sich aber dennoch mehr als 460 Mountainbiker bei den Cross-Country-Rennen am Sonntag auf den 4,5 Kilometer langen Rundkurs, der mit seinen 160 Höhenmetern und dem bekannten Tracto-Downhill nicht zu den einfachsten Strecken zählt.
Ich selbst hatte vor meinem Rennen ein wenig Bedenken, ob alles gut läuft, da ich am Tag zuvor als Streckenposten beim Marathon aushelfen musste. Das wäre ja an sich nicht so schlimm gewesen, wenn man nicht einen Stuhl oder besser noch, eine Liege vergessen hätte.
Trotzdem freute ich mich "tierisch" auf das Rennen, zumal dies ja mein Heimrennen war und der Verlauf des letzten Rennens sehr vielversprechend war.
Um kurz nach 15 Uhr fiel dann auch endlich der Startschuss. 6 Runden wurden vorgegeben, d.h. 27 km und 960 Höhenmeter (und das bei der Hitze !!!).
Bereits in der ersten Runde konnte ich mir wieder eine gute Position sichern. Als 3. fuhr ich in die zweite Runde. Meine Beine fühlten sich "top" an. Die Anstiege und Abfahrten schienen mir gut zu liegen.
Nach dem Start-, Zielbereich ging es dann erstmal wieder den heftigsten Anstieg dieser Strecke inklusive Schiebepassage bergauf.
Sven Pieper, der bis dato noch auf Rang 2 in der Gesamtwertung lag, setzte sich nun an die Spitze des Fahrerfeldes und gab das Tempo vor. Schnell fielen weitere Fahrer aus der vorderen Gruppe heraus.
Was sich an diesem Anstieg aber alles so abspielte, kann ich gar nicht mehr genau sagen, nur soviel, dass ich nun als zweiter auf den fast flachen Schotterweg vor dem Sparkassen-Downhill einbog. Sven Pieper hatte sich schon einen kleinen Vorsprung raus gefahren.
Nach einem erneuten Anstieg kam dann der bereits oben erwähnte Tracto-Downhill. Ein Pfad, der gerade mal so breit ist, dass ihn ein Mountainbiker noch befahren kann, Überholen ist allerdings ausgeschlossen.
Nun noch ein Stück an der Lenne entlang und wieder durch den Start-, Zielbereich. Sven Pieper hatte etwa 25 bis 30 Sekunden Vorsprung vor mir. Vor dem 3. Platzierten hatte ich selbst auch schon ein gutes Polster raus gefahren.
Die nachfolgenden Runden kann ich kurz zusammenfassen:
Der Abstand zwischen mir und dem 1. Platzierten verringerte sich von Runde zu Runde um ein paar wichtige Sekunden. Auf den dritten konnte ich meinen Vorsprung stets weiter ausbauen.
So richtig spannend wurde es dann erst wieder in der letzten Runde. Ich war mittlerweile bis auf 10/ 15 Sekunden an Sven Pieper ran gefahren. Jetzt hieß es alles oder nichts.
Es war noch etwa 1 Kilometer fast flaches, aber sehr kurviges Terrain zu befahren, als ich Sven Pieper endlich eingeholt hatte.
Die letzten Kurven fuhren wir direkt hintereinander. Es war klar, dass es nun zum Zielsprint kommen wird. Fast gleichzeitig bogen wir auf die Zielgerade ein, Sven Pieper auf der inneren Kurvenseite, ich auf der etwas ungünstigeren Außenseite. Es wurde ein super Finish, bei dem mir im Endeffekt leider, wenn überhaupt, eine Sekunde bis zum Sieg fehlten.
Trotzdem konnte ich mich nach fast 1 Stunde und 14 Minuten Fahrtzeit über einen hervorragenden 2. Platz freuen.
Das nächste NRW-Cup-Rennen wird am 26 Juni in Grafschaft stattfinden. Hoffentlich läuft es für mich wieder so gut.
Vorher steht aber z.B. erst noch der Marathon, der im Rahmen des Bike-Festivals in Willingen stattfinden wird, auf dem Programm. Medienberichten zufolge werden dieses Jahr noch mehr Zuschauer und Fahrer erwartet als die Jahre zuvor.
Also ein Ereignis, dass man sich nicht entgehen lassen sollte. Wollen wir nur mal hoffen, dass das Wetter so gut wird wie dieses Wochenende...
Gruß
Christoph
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Zeitnahme und Ergebnisse:
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Anmerkungen an: Christoph Poettgen
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