Daten:
- Streckenlänge: 47km
- Höhenmeter: 750m
- Bestzeit: 1h 29 min
Hier zu den Ergebnissen:
Was für eine herrliche Woche. Traumhaftes Wetter und jeden Tag das Ohr am
Radio und die Meldungen wurden immer besser. Für Samstag wurden dann ideale
Wetterbedingungen für einen MTB-Marathon gemeldet und auch die trockene
Woche vorher ließ erkennen, das Schmallenberg und damit der Härdler
etwas ungewohntes bieten würde: endlich mal wieder ein MTB-Rennen,
bei dem sich unser schönes Sauerland von der uns so geliebten
besten Seite zeigte.
Ein neuer Streckenrekord dürfte erreichbar sein.
Der Start erfolgte pünklich um 18.00 Uhr und die Abfahrt nach Fleckenberg sorgte dafür, dass sich der immerhin fast 500 Biker grosse Peloton streckte, bevor es dann in Fleckenberg in den Wald hineinging.
Scheinbar sorgte die diesjährige Unruhe, die bei der Tour de France zu beobachten war, für die gleiche Hektik bei einigen Startern. Auf der Straße von Fleckenberg in Richtung Latrop stießen vor mir einige Fahrer zusammen, da sie einem rechts am Straßenrand parkenden PKW
ausweichen mussten. Dabei bieten sich doch bei dem langen Anstieg nach Jagdhaus noch genügend Überholmöglichkeiten. Aber hier wird scheinbar schon um 10-tel Sekunden gekämpft.
Meine Entscheidung, mich in Schmallenberg am Start ins Mittelfeld zu stellen, war doch richtig. Man wird nur von einigen überholt und darf dann andere überholen. Auch wenn man auf den ersten 5 bis 6km das Gefühl hat, man hätte schneller sein können, wenn es nicht so voll gewesen wäre. Später im Ziel sagte ein Bekannter, der sich in die dritte Startreihe
gestellt hatte und deshalb anfänglich nur überholt wurde und sich von dem Tempo hat mitreißen lassen: "Ich habe erst nach 20km zu meinem Rhytmus gefunden!".
Nach dem sogenannten Indianerpfad, der aufwärts schiebenderweise zu bewältigen ist, hatten sich dann auch leistungsgleiche Gruppen gebildet, mit denen man dann annähernd für den Rest des Rennens zusammenblieb.
Hier waren dann nur noch gelegentliche Sprints notwendig und noch vor dem Härdler haben sich die Gruppen endgültig zusammengefunden. Und dann sieht man immer nur die gleichen Shirts, der Shark-Attack-Biker aus Saalhausen und der unbekannte Scott-Biker im gelben
Trikot. Jetzt heißt es drannbleiben. Bei dem Tempo (Schnitt von über 25km/h) spielt auch
der Windschatten eine Rolle. Bergab gewinnt der Shark immer einige Meter, doch ich bin zufrieden, ihn an den Steigungen wieder zu fassen. So auch letztendlich 20m vor der
Ziellinie, wo der Wiegetritt mich nochmal nach vorne bringt. Übrigens geht es nicht mehr über den Radweg von Fleckenberg zurück, sondern einen Kiesweg rechts am Huckelberg entlang und unten im Tal vor der Einfahrt zur Start-/Ziellinie wird die B236 überquert.
Nach 1 Stunden und 46 Minuten dann im Ziel und das Gefühl: es hat riesig Spass gemacht.
Meiner Meinung nach, eines der schönsten Rennen der letzten und diesjährigen Saison.
Dieses Jahr erstmalig in der Gruppe Senioren 2 und mit dem 11. Platz von immerhin 69 "Alten" ganz zufrieden.
Jetzt im Ziel umschauen, wer von den Bekannten schon da ist und alle (bis auf wenige) zeigen das berümte Freudestrahlen im Gesicht. (Na, sind das die Glückshormone?) Hier hört man auch, dass der Streckenrekord auf 1h 28min verbessert wurde. Dank der guten Bedingungen war ich auch 12 Minuten schneller als im Vorjahr. Aber viele meiner Bekannten ebenfalls.
PS: Foto's habe ich leider keine gemacht. Wenn jemand Bilder zur Verfügung stellen möchte: bitte mailen.
Foto-Schöllmann, der in den vergangenen Jahren Aufnahmen gemacht und diese den Sportlern angeboten hat, habe ich angemailt. Demnächst mehr Infos dazu.
Links: www.sc-jagdhaus.de
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Anmerkungen an: Andreas Stracke