2. MTB-Marathon in Saalhausen am 24.06.2006
     

    Profil der 55km-Runde
    Höhenprofil der 55km-Marathonstrecke


    Daten:
    • Streckenlänge: 55km (104km) (30km)
    • Höhenmeter: 1625m (3200m)
    • Bestzeit: 2h 7 min Manuel Keldenich (4h 36min Ramses Bekkenk)

    Ergebnisse:
    • Nicht mehr online verfügbar


    Die Begeisterung der Teilnehmer im letzten Jahr hat ihre Früchte gezeigt: ca. 500 Starter im Jahr 2006. Eine beachtliche Steigerung. Zum Einen waren viele Niederländer am Start ihres 3. Laufes zum RWP-Marathon-Cup, desweiteren fand in Saalhausen der Start und damit erste Wertungslauf zur NRW-Marathon-Trophy statt.


    Einführungsrunde (Bild: www.mtb-sharkattack.net)

    Pünktlich um 9.oo Uhr fiel der Startschuß bei besten Wetterbedingungen und es ging über die B236 in einer Einführungsschleife durch Saalhausen nach Störmecke und auf der Lenneroute zurück zum Startbereich. Hierdurch zog sich das Feld auseinander, so dass am ersten Anstieg zum Ilberg der gefürchtete Stau ausblieb. Der Forstweg bot auch genügend Raum für die jetzt schon weniger zahlreichen Überholmanöver.
    Bei diesem langen kräftigen Anstieg stabilisierte sich der Puls auch bei 174Hz und bei diesen Werten sollte er auch lange bleiben. Die erste schnelle Abfahrt führte bei dem trockenen Wetter dann auch bei vielen Fahrern zu den gefürchteten Durchschlägen. Man hatte das Gefühl, alle 50m hat sich jemand aufgestellt, um seinen Reifen zu flicken.

    Nach einem weiteren, diesmal kürzerem Anstieg ging es auf einer langen und schnellen Abfahrt ins Lennetal und dann über einen Teil der Crosscountry-Strecke und den legendären Tracto-Downhill nach Saalhausen und zur ersten Verpflegungsstelle, die nach 45 Minuten Fahrzeit eine erste Gelegenheit bot, die sich entleerenden Speicher aufzufüllen. Die Verpflegung war sehr gut ausgestattet, u.a. mit Xenofit-Riegeln.

    Man war noch dabei seinen Riegel zu kauen, da verlangte der nächste Anstieg schon wieder maximale Sauerstoffzufuhr. Der knackige Anstieg, der so bezeichnend war für die gesamten Anstiege, ließ kauen und atmen nicht gemeinsam zu. Wer das Lennetal in Saalhausen kennt, der durfte vermuten, dass ordentliche Anstiege dabei sein würden. Ein Blick auf das Höhenprofil zeigt ja auch ein einigermaßen gleichmäßiges und steiles Sägezahnprofil, bei dem sich kräftige Anstiege und schnelle Abfahrten abwechselten.


    Der legendäre Tractodownhill (Bild: www.mtb-sharkattack.net)

    Mein Blick fiel dann auch immer wieder zur Pulsuhr, die auch die gesammelten Höhenmeter anzeigte und man dadurch immer rechnete: soundsoviel Höhenmeter musst du noch machen. Den Entschluss, "nur" die 55km-Runde zu fahren habe ich zu keiner Zeit in Frage gestellt. Bei dem schönen Wetter wollte ich am Sonntag auch noch gute Beine für eine Runde durchs Sauerland haben. So beantwortete sich im Zielbereich die Frage: Rechts ins Ziel oder links zur zweiten Runde von allein.

    Respekt an alle, die sich der zweiten Runde stellten und dafür gleich die berüchtigte Schiebepassage der XC-Strecke hochquälen mußten. Da wird manch einer den Entschluss bereut haben. Immerhin haben sich knapp 100 Fahrer dieser Herausforderung von 3200 Höhenmetern gestellt und dabei Zeiten zwischen 4h:36min und knapp 8h erzielt.

    Im Ziel trifft man dann auch endlich viele Bekannte wieder und auch Christoph, der sich für den Marathon und nicht das XC-Rennen des 3. Laufes zum NRW-Cup am Sonntag entschieden hat, ist erfreut über seinen 3. Platz. Glückwunsch von dieser Stelle aus. Bei mir selbst hat es zum 6. Platz gereicht. Eigentlich sollte man sich darüber freuen. Wenn man sieht, dass zum Sieg 28 Minuten fehlen, so wird deutlich, mit welch großer Leistung die Sieger unterwegs waren.
    Probiert doch mal folgende Seite zur Berechnung der durchschnittlichen Leistung während des Rennens aus: Berechnung der Leistung beim Bergauffahren!
    Mit meinen Daten komme ich auf 216Watt. Hätte ich die Siegerzeit in meiner Altersklasse fahren wollen, so hätte ich im Mittel 280Watt leisten müssen. Das schaffe ich nur wenige Minuten, z.B. bei kürzeren Bergsprints.

    Der Club Shark-Attack hat ein gelungenes Bikefestival organisiert und uns allen ein unvergessliches Wochenende in die Waden gebrannt. Ein Rennen, wie wir es uns für viele Veranstaltung im Sauerland wünschen.



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    Anmerkungen an: Andreas Stracke