Im Vorjahr veranstalteten die Sportvereine von
Wiemeringhausen und Bruchhausen erstmalig einen gemeinsamen MTB-Marathon. Eine gelungene Veranstaltung, die in diesem Jahr fast unverändert wiederholt wurde, aber mit Start und Ziel in Bruchhausen. Hier wurde die Ortsdurchfahrt gesperrt und die Zuschauer hatten
am Startpunkt einen kurzweiligen Punkt um auf die Zieleinläufe zu warten. Die Stimmung
war trotz des nicht ganz so angenehmen Wetters ausgezeichnet.
Wie schon im Vorjahr präsentierte sich der höchste Berg in Nordrheinwestfalen den fast 500 Bikern wieder im dichten Nebel. Mit dabei, die wohl prominenteste Teilnehmerin, die frischgebackene Europameisterin Birgit Jüngst, vom Team Merida International.
Bevor es auf den Langenberg hinauf ging, konnte sich das lange Fahrerfeld zunächst auf einer Einführungsrunde zur Sternrodt-Rodelbahn und zurück nach Bruchhausen strecken und dann ging es in Richtung Bruchhauser Steine aufwärts hoch zum Langenberg. Und dank Schlamm, Regen und Nebel hieß es wieder: Brille absetzen und weiterfahren. Und in der zweiten Runde hat der Schlamm dann die hinteren Bremsbeläge weggeschmirgelt. Hätte man
doch vorher wechseln sollen!
Die Verpflegungsstationen waren gut platziert und mit verschiedenen Getränken, selbstgebackenen Müsliriegeln (waren tatsächlich bei der Kurzatmigkeit zu geniessen) und
Bananen war auch sicherlich für jeden etwas passendes dabei.
Oben auf dem Langenberg eine schöne Wurzelpassage mit weichem Schlammboden. Ganz so, wie wir das Sauerland kennen. Jetzt folgten schnelle
Abfahrten. Die Strecke war sehr gut ausgeschildert und in allen
Teilen gut befahrbar. Noch eine Verpflegungsstation und dann hatte man
Wiemeringhausen bald wieder vor Augen. Unten in Wiemeringhausen die letzte
Verpflegungsstation vor dem Ziel in Bruchhausen. (Hier reichten mir in der zweiten Runde 8 Helfer gleichzeitig Bananen, Wasser, Tee, Riegel usw. Was sollte man da machen? Dankend ablehnen und die letzten 5km, die an einem kurzen Steilanstieg durch eine Wiese (war da altes Kopfsteinplaster?) noch mal richtig die Beine zum Brennen brachten).
In Bruchhausen dann die Entscheidung:
die Runde nochmal durchfahren oder ins Ziel einfahren?
Etwa 3/4 der Fahrer und Fahrerinnen entschied sich für die
41km Strecke. Meine Entscheidung für die lange Runde hat sich letztendlich als richtig erwiesen. Etwa 6 Fahrer konnte ich am Anstieg zum Langenberg noch überholen und danach
das Gefühl: "fährst du alleine?". Erst am vorletzten Anstieg dann ein Biker, den bereits erste Krämpfe in den Waden bremste und so konnte ich in der Gesamtwertung den 24. Platz und in der Klasse Senioren II sogar den 1. Platz belegen.
Schade, dass die Auswertung der Ergebnisslisten so lange gedauert hat. So mußte man
irgendwann um 18.oo Uhr den Heimweg antreten, ohne etwas über die Platzierung
zu wissen. Zu Hause wartet schließlich auch noch die Familie.
Ein herzliches Dankeschön an alle aktiven Helfer, die diese wirklich gelungene
Veranstaltung ermöglicht haben. 500 Teilnehmer (im Vorjahr 300), die sicherlich im nächsten Jahr gerne wieder dabei sind.
Warten auf den Startschuss, Bild (C) TUS Bruchhausen